Je nachdem, welche Ursache Sie als Quelle der Schimmelbildung identifiziert haben, ist diese Ursache jedenfalls zu beseitigen. Denn eine Sanierung oder Entfernung des Schimmels ohne Ursachenbehebung ist nur von kurzem Erfolg gekrönt: Der Schimmel wird wieder kommen. Beheben Sie daher je nach Ursache den Schaden:
Undichte Stellen prüfen & reparieren
- Dach, Fenster, Türen und Fassade auf Risse oder undichte Stellen untersuchen
- Silikonfugen in Bad und Küche erneuern, falls sie undicht sind
Wasserrohrschäden & Lecks beheben
- Wasserleitungen & Heizungsrohre regelmäßig auf Lecks prüfen
- Feuchte Stellen in Wänden mit Feuchtigkeitsmessgerät überprüfen
Kondenswasser vermeiden
- Möbel nicht direkt an Außenwände stellen (min. 5 cm Abstand für Luftzirkulation)
- Küchen- und Badlüfter installieren oder verbessern
Aufsteigende Feuchte stoppen
- Horizontalsperren in alten Gebäuden nachrüsten
- Keller mit Sanierputz oder Injektionsverfahren abdichten
Außenwanddämmung verbessern
- Wärmedämmverbundsystem (WDVS) verhindert Feuchtebildung durch Kältebrücken
- Kalziumsilikatplatten als Alternative für Innenräume
Stoßlüften statt Dauerkippen
- 3- bis 4-mal täglich 5–10 Minuten Fenster komplett öffnen
- Besonders nach Duschen, Kochen oder Wäschetrocknen lüften
Querlüften für bessere Luftzirkulation
- Fenster und Türen gegenüberliegender Räume gleichzeitig öffnen
- Nachts Schlafzimmer gut durchlüften
Luftfeuchtigkeit kontrollieren (Hygrometer nutzen)
- Optimal: 40–60 % relative Luftfeuchtigkeit
- Bei hoher Feuchtigkeit Luftentfeuchter oder Luftreiniger mit Schimmelfilter nutzen
Konstante Raumtemperatur halten
- Wohnräume auf 18–22°C beheizen, Schlafzimmer nicht unter 16°C
- Räume nicht auskühlen lassen, auch ungenutzte Zimmer leicht beheizen
Wärmebrücken sanieren
- Fensterlaibungen, Ecken und Deckenanschlüsse dämmen
- Spezielle Thermotapeten oder Kalziumsilikatplatten verwenden
Fußböden & Wände trocken halten
- Teppiche regelmäßig auf Feuchtigkeit prüfen
- Keller mit diffusionsoffenem Sanierputz ausstatten